Mein Weg zu Māori Bodywork
Seit meinem ersten Aufenthalt in Neuseeland im Jahr 2011 lässt mich dieses Land am anderen Ende der Welt nicht mehr los. Wie ein Magnet hat es mich seither immer wieder magisch angezogen. Vor allem die neuseeländische Warmherzigkeit, Bodenständigkeit und die Liebe zur atemberaubenden Natur, in der die Kiwis (so bezeichnen sich die Neuseeländer selbst) leben, haben mich vom ersten Tag an begeistert.
Und als ich dann bei einem meiner Aufenthalte erstmals auf Māori Bodywork gestoßen bin, habe ich sofort gespürt, dass ich die traditionelle Heilkunst der Māori erleben, erlernen und in die Welt – ganz speziell auch nach Deutschland – bringen möchte. Denn ich habe durch diese traditionelle mahi (Arbeit) so intensive, lebensbereichernde und unbeschreiblich schöne Erfahrungen machen dürfen, die ich gerne teilen und weitergeben möchte!
Māori Bodywork ist ein Taonga (Schatz), der von den Tupuna (Vorfahren) von Generation zu Generation weitergegeben wird. Ich hatte das große Privileg, diesen Taonga über viele Monate in Neuseeland und Deutschland von den Māori Heilern Ruatau Perez, Wikitoria Oman und Jolie Davis zu erlernen und bei und mit ihnen zu arbeiten. Dadurch konnte ich meinen kete o te wānanga (Korb des Wissens) vollfüllen und mit nach Hause nehmen.
All die erworbenen Erfahrungen, Erlebnisse und Fertigkeiten fließen in meine Arbeit ein und ich fühle mich sehr geehrt, diesen Schatz an die Menschen, die zu mir kommen, weitergeben zu dürfen und sie ein wenig in diesen besonderen Teil der Māori Kultur eintauchen und teilhaben zu lassen.
Alle genannten Māori Healer, unter denen ich gelernt habe, waren Schüler des Māori-Ältesten „Papa Joe“ Hohepa Delamere, der am 21. September 2006 gestorben ist. Seine Lehren werden auch in Zukunft durch seine Schüler weiter fortleben und ich bin dankbar für das großzügige Teilen ihres Wissens, ihrer Erfahrungen und ihrer Weisheit.
Mein besonderer Dank gilt auch Dion B Rangiuaia Freeman und seiner Honohono mahi, die zu einem Teil meiner Arbeit geworden ist.
Danke an alle Māori und Neuseeländer, die mit ihren offenen Herzen und der Liebe zu den Menschen durch das Ausüben ihrer Heilkunst dazu betragen, die Welt ein Stückchen „heiler“ zu machen – und das weit über die Grenzen Neuseelands hinaus.
Ngā mihi nui!